25.3.2023: 10 starke GRÜNE für die nationalen Wahlen nominiert
Die GRÜNEN Graubünden haben ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die nationalen Wahlen vom 22. Oktober 2023 nominiert und am Samstag bei einem Puurazmorga unter freiem Himmel und vor der ein-drücklichen Kulisse der Solaranlage im ehemaligen Steinbruch Calinis in Felsberg vorgestellt. Zum ersten Mal treten die GRÜNEN mit zwei Listen zu den Nationalratswahlen an. Zusätzlich zur Hauptliste gehen die GRÜNEN auch mit einer Liste der Jungen GRÜNEN in die Wahlen.
Die GRÜNEN treten mit zwei vielfältigen, ausgewogenen Listen zu den nationalen Wahlen an. 5 Frauen und 5 Männer mit den unterschiedlichsten Profilen und aus verschiedenen Regionen kandidieren für den Nationalrat. Mehr als die Hälfte sind unter 30 Jahre alt. Die 10 GRÜNEN stehen für Aufbruch und Veränderung, für die Wende, die unsere Zukunft sichert und eine gerechtere Gesellschaft schafft. Ihr erklärtes Ziel ist es, die ökologischen und sozialen Kräfte im Nationalrat zu stärken. 2023 wird zum Schlüsseljahr für die ökologische Wende. «Wir müssen noch in diesem Jahrzehnt die klimaschädlichen Emissionen massiv reduzieren. Darum braucht es das Engagement der GRÜNEN mehr denn je», sagt Co-Präsidentin Anita Mazzetta
Auf der Hauptliste kandidieren die zwei GRÜNEN Grossratsmitglieder Anita Mazzetta (1963) und Simon Gredig (1993) aus Chur. Die Umweltpolitikerin Anita Mazzetta bringt als ehemalige Gemeinderätin in Chur und amtierende Grossrätin eine grosse politische Erfahrung mit und engagiert sich seit Jahren für den Klimaschutz und die Energiewende. Mit Grossrat Simon Gredig haben die GRÜNEN auch einen profilierten Verkehrspolitiker auf der Liste, der sich für eine umweltgerechte Mobilität einsetzt.
Mit Anna Gredig (1978), Bergbäuerin in Safien Thalkirch, haben die GRÜNEN zudem eine starke Stimme für das Berggebiet, die Berglandwirtschaft und die Bäuerinnen gewinnen können. Nicolas Zogg (1982), der Umweltingenieur aus Scharans, setzt sich seit Jahren für die Selbstbestimmung und Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern, Generationen und Regionen ein. Und für Armando Lenz (1985), Biologe aus Rodels ist klar, dass die Klima- und Biodiversitätskrise nur gemeinsam gelöst werden können und zwar schnellstmöglichst.
Auf der Liste der jungen GRÜNEN kandidieren Celine Hulliger (2005) aus Ruschein, Gabriel Reiber (2002) aus Chur, Agrena Schuler (2004) aus Malans, Gianna Catrina (2001) aus Haldenstein und Loris Niethammer (2003) aus Chur. Sie setzen sich alle stark für eine griffige Klimapolitik ein. Die junge GRÜNE Liste steht für eine radikale Abkehr von der aktuellen Konsum- und Überflussgesellschaft hin zu einer suffizienten und ökologischen Gesellschaft.
In neuer Stärke und wenn möglich gemeinsam mit GLP und SP möchten die GRÜNEN Graubünden die zwei Sitze der Klimaallianz verteidigen. Die entsprechenden Gespräche für eine gemeinsame Listenverbindung der drei fortschrittlichen und ökologischen Parteien laufen. «Nur gemeinsam können wir dazu beitragen, dass sich Graubünden entschieden zu einem ökologischen Wandel bekennt. Die Lösungen sind da, setzen wir sie um», sagt Nic Zogg, Co-Präsident der GRÜNEN Graubünden.
Weitere Auskünfte erteilen:
- Nicolas Zogg, Co-Präsident GRÜNE Graubünden, 077 436 00 44
- Anita Mazzetta, Co-Präsidentin GRÜNE Graubünden, 076 500 48 18
Weitere Infos unter www.gruene-gr.ch
Statements der Kandidatinnen und Kandidaten:
Celine Hulliger:
«Die Klimakrise ist hier und jetzt. Genau wie die Biodiversitätskrise. Nicht nur, dass beide einen wichtigen Teil unserer Lebensgrundlage sind – Nein, sie erhalten in unserem System aus Macht und Gier auch zu wenig Schutz und Aufmerksamkeit.»
Gabriel Reiber:
«Die Klimakrise bedroht unsere Lebensgrundlage und den Frieden auf dem ganzen Planeten in noch nie dagewesenem Ausmass. Wir leben in einem Überfluss und werden die ökologischen Krisen nicht ohne Verzicht bewältigen können. Umso wichtiger ist es, dass wir die Welt von morgen mit positiven Visionen gemeinsam gestalten.»
Agrena Schuler:
“Wir gehen untragbar mit Geflüchteten um. Darum muss sich die Schweiz international für einen solidarischen Verteilschlüssel einsetzen. National muss das Asylwesen personell und infrastrukturell ausgebaut werden.»
Gianna Catrina:
“Umweltschutz bedeutet Umdenken. Ein Umdenken, dass unsere Beziehung zu unserer Mitwelt neu definiert und somit unser Handeln motiviert, neue Wege zu gehen. Wir brauchen eine Wirtschaft, die sich am Gemeinwohl und an den Planetaren Grenzen orientiert, in der Balance mehr zählt als Maximierung und in der Natur, nicht nur als Ressource, sondern als Lebensraum gesehen wird.»
Loris Niethammer:
«Wir haben es jahrelang versäumt in nachhaltige Energie zu investieren. Wir können nicht länger die Umwelt und Menschenleben in autokratischen Staaten für unseren Energiehunger aufs Spiel setzen. Förderinstrumente müssen Altbewährtes vorantreiben und Spielraum für neue Technologien bieten. Stolpersteine bei Bewilligungen müssen weggeräumt werden.»
Anita Mazzetta:
«Die Zeit läuft uns davon, wie der Weltklimarat eindrücklich zeigt. Freiwilligkeit allein führt nicht zum Ziel. Die Politik muss handeln und gute Rahmenbedingungen, Anreize und Gebote schaffen für den Ausstieg aus den Fossilen, für mehr Effizienz, für Solarenergie auf Infrastrukturen, denn hier ist das Potential am grössten. Solche Klimainvestitionen schaffen Arbeitsplätze und verhindern weit grössere Folgeschäden.»
Simon Gredig:
«Unsere Politik ist viel zu sehr von Partikularinteressen einflussreicher Gruppen geprägt. Das führt zu widersprüchlichen Entscheiden im Parlament. Wir brauchen Lösungen, die für uns alle mehr Lebensqualität bringen. Seien wir mutig, wählen wir Veränderung.»
Anna Gredig:
«Von der Landwirtschaft neue Produktionsformen zu verlangen ist berechtigt. Viele Lösungsansätze sind bekannt. Für die Umsetzung braucht es allerdings neben dem Willen der Landwirt*innen auch die Bereitschaft der Konsument*innen, ihren Teil zum Wandel beizutragen. Zudem braucht es Anpassungen bei den Gesetzen und ganz besonders bei den Ausbildungen.»
Nicolas Zogg:
«Echte Gleichstellung muss Männer miteinbeziehen und ermöglicht echte Wahlfreiheit. Der Schüssel ist eine faire Aufteilung der Care-Arbeit.»
«Unsere Gewässer sind massiv unter Druck. Die unglaublich wertvollen Gewässerlebensräume müssen renaturiert und aufgewertet – und sicher nicht noch weiter ausgebeutet werden.»
Armando Lenz:
«Die Schweiz ist europaweites Schlusslicht beim Zustand, Schutz und der Förderung der Biodiversität. Nehmen wir endlich unsere Verantwortung für unsere Nachkommen und uns selber wahr. Wir müssen die Natur und das Klima besser schützen und die vorhandenen Massnahmen und Gesetze umsetzen.»