Ja zur Volksinitiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz»

  • Massentierhaltung zerstört unsere Lebensgrundlage. Die industrielle Tierproduktion hat auch in der Schweiz schlimme Folgen für Umwelt, Menschen und vor allem für die Tiere. Nur 12 % aller in der Schweiz gehaltenen Tiere stehen jemals auf einer Weide. Schlachtfabriken bedeuten unglaubliches – und meist verdrängtes Elend. Der damit geförderte Fleischkonsum von 51 kg pro Kopf und Jahr ist auch für uns Menschen nicht gesund. Die Umwelt- und Klimaschäden sind immens. Der Selbstversorgungsgrad wird reduziert, weil durch die intensive Tiermast zu viele wertvolle Lebensmittel unnötig verfüttert anstatt von uns direkt gegessen werden.
  • In der Schweiz werden jährlich 83 Millionen Tiere geschlachtet. Dies ist nur mit industrieller Produktion möglich. Die erschreckenden Bilder werden jedoch nicht gezeigt – wir bekommen nur die «glücklichen» Tiere im Freien zu sehen, und kaum all die Tiere auf Spaltenböden oder in Schlachthöfen. Die Zahlen werden gerne schöngerechnet – z.B. mit der Summierung von 250 Mastpoulets zu einer Grossvieheinheit.
  • In Graubünden, mit den vielen Weideflächen und dem hohen Anteil an Biobetrieben, entsprechen die Verhältnisse ohnehin weitgehend den Forderungen der Initiative.
  • Die Initiative fordert den Schutz der Tierwürde und höhere, allgemein verbindliche Tierschutzstandards in der landwirtschaftlichen Tierhaltung.
  • Die Initiative verlangt:
  • dass alle Tiere bedürfnisgerecht leben können (Mehr Platz pro Tier, Einstreu für alle Tiere, Möglichkeiten zum Spielen, Artgerechte Fütterung
  • täglichen Zugang ins Freie für alle Tiere
  • Schlachtmethoden, bei denen die Vermeidung von Leid oberste Priorität hat
  • eine starke Reduktion der Gruppengrössen
  • dass Importierte Tierprodukte den Schweizer Standards entsprechen müssen.
  • Die Initiative zielt auf die industriellen Betriebe. Laut Bundesrat (der die Initiative ablehnt) wären nur 5 % der Betriebe von der Initiative betroffen.

2 x Nein zu den AHV-Vorlagen

  • Die AHV21-Rentenreform geht auf Kosten der Frauen – obwohl diese heute noch immer einen Drittel weniger Rente erhalten als Männer. 
  • Die einseitige Rentenalter Erhöhung für Frauen wäre erst der Anfang. Kommt die AHV21 durch, ist das Rentenalter 67 für alle vorprogrammiert. 
  • Mehr bezahlen, weniger erhalten – das ist das Prinzip der Rentenreform AHV21. Und: Gleichzeitig mit dem Frauenrentenalter will AHV21 auch die Mehrwertsteuer anheben.

Nein zur Änderung des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer

  • Die Abschaffung der Verrechnungssteuer wäre ein Freipass für Steuerkriminalität. Denn die Verrechnungssteuer stellt sicher, dass Zinserträge in der Steuererklärung korrekt deklariert werden. 
  • Wird die Verrechnungssteuer abgeschafft, fallen mindestens 200 Millionen Franken Steuereinnahmen jährlich weg, die direkt in die Taschen von Steuerkriminellen abwandern. Die ehrlichen Steuerzahler*innen bezahlen die Rechnung.
  • Gemeinden und Kantone leiden noch immer unter früheren Steuersenkungen. Weitere Steuergeschenke können wir uns nicht leisten, wir brauchen das Geld dringend für eine ambitionierte Klimapolitik. 

 

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne:
Maya Crameri, Vorstandsmitglied, 079 820 71 99