Was die Klimaerwärmung anrichtet, wird immer offensichtlicher. Grüne Pisten, fehlendes Wasser, Hitzeperioden werden mehr und mehr zum Dauerzustand. Wir müssen Verantwortung für unsere Zukunft übernehmen und jetzt handeln. Die Treibhausgase müssen runter. Die Klimaneutralität bis 2050 erreichen wir nur, wenn wir auch finanzielle Mittel dafür zur Verfügung stellen. Genau hier setzt das Klimaschutzgesetz an.

Ein Kernelement des Gesetzes ist der Ersatz von Öl-, Gas- und Elektroheizungen. Das ist richtig und wichtig, denn der Gebäudepark verursacht in der Schweiz 40% des Energieverbrauchs und rund ein Drittel der CO2-Emissionen. In Graubünden werden fast 60% der Gebäude fossil oder elektrisch beheizt. Es gibt also viel zu tun. Gleichzeitig ist das auch eine Chance.

Viele Hausbesitzer scheuen den Umbau ihrer Heizung, auch aus finanziellen Gründen. Das bestehende Gebäudeprogramm zeigt Wirkung und die Fördermittel von Bund und Kantonen werden weitgehend ausgeschöpft. Die Nachfrage der Hausbesitzer*innen ist seit Jahren gross und hat jetzt mit Putins Energiekrieg nochmals sehr stark zugenommen. Wird das Klimaschutzgesetz angenommen, startet der Bund ein Impulsprogramm für 10 Jahre mit jährlich 200 Millionen Franken für den Ersatz von Öl- und Gasheizungen, aber auch von stromfressenden Elektroheizungen und Effizienzmassnahmen im Gebäudebereich. Die Hauseigentümer*innen können so die Energiekosten senken, und die Mieter*innen profitieren von tieferen Nebenkosten.

«Nichts tun, ist keine Option und kommt uns teuer zu stehen. Die Fördermittel für Heizungsersatz und Gebäudesanierungen ist gut investiertes Geld – für uns, für das Klima und für das heimische Gewerbe.»
Anita Mazzetta, Grossrätin GRÜNE, Co-Präsidentin „Bündner Komitee Klimaschutz-Gesetz JA“

Vom Impulsprogramm für Heizungsersatz und Energieeffizienz im Gebäudebereich profitieren auch die Haustechnik- und Solarbranche sowie weite Teile des Baugewerbes, also das heimische Gewerbe. Das Geld bleibt hier und fliesst nicht zu Ölscheichs, Kriegstreibern und Schurkenstaaten. Zudem fördern diese Investitionen auch Innovationen. Als führender Wirtschaftsstandort muss die Schweiz die Energiewende als Chance nutzen.

Das ist gut investiertes Geld, weil wir noch teurere Klimaschäden verhindern, Energiesicherheit gewinnen und das lokale Gewerbe profitieren lassen. Wir investieren heute und sparen morgen. Das Klimaschutzgesetz ist gut für uns alle, für das Klima, für unsere Umwelt, für die nächsten Generationen.