Neu sollen auch Streaming-Plattformen dazu verpflichtet werden, mindestens 30 Prozent europäische Filme anzubieten. Ausserdem sollen sie vier Prozent ihrer in der Schweiz erwirtschafteten Einnahmen in hiesige Produktionen investieren. Damit soll das Schweizer Filmschaffen sowie die Vielfalt und die Qualität des Filmangebots gefördert werden. Die Änderungen sorgen zudem auch für gleich lange Spiesse für die Schweizer Filmbranche. Denn die meisten europäischen Staaten kennen bereits heute analoge oder sogar noch weitergehende Regelungen. Gegen diese Änderungen des Filmgesetzes wurde von verschiedenen bürgerlichen Jungparteien das Referendum ergriffen, weswegen wir nun am 15. Mai darüber abstimmen. 

Für ein vielfältiges und hochwertiges Filmangebot

In der viersprachigen Schweiz ist der Filmmarkt zu klein, um nach einer rein marktwirtschaftlichen Logik bestehen zu können. Gute Rahmenbedingungen und eine soziale Absicherung für die Filmschaffenden sowie eine aktive Kulturpolitik sind darum wichtige Voraussetzungen, um die Vielfalt und die Qualität des Schweizer Films zu erhalten. Der Bund ist heute ein bedeutender Förderpartner des Schweizer Films. Eine wichtige Rolle kommt auch den kantonalen Förderstellen sowie der SRG als Koproduzentin von unabhängigen Schweizer Filmen zu. Mit einer Quote für europäische und Schweizer Filme sowie mit einer Investitionspflicht leisten auch Fernsehsender bereits heute einen Beitrag zur Förderung des Schweizer Films. Dies ganz im Gegensatz zu den grossen internationalen Streaming-Anbietern, 

Die GRÜNEN sagen JA zur Änderung der Bundesgesetzes über Filmproduktion und Filmkultur

  • Für mehr Vielfalt: Laut dem neuen Filmgesetz müssen 30 Prozent des Angebots der Streaming-Plattformen aus europäischen Filmen bestehen. Das stärkt die Vielfalt – und auch den Schweizer Film.
  • Für bessere Qualität: Dank dem Gesetz wird mehr Geld in die Schweizer Filmproduktion und in schweizerisch-ausländische Koproduktionen investiert. Das fördert die Qualität der produzierten Filme und Serien und stärkt die Schweizer Filmwirtschaft.
  • Für die Stärkung der Kultur in der Schweiz: Das neue Gesetz ist ein erster, wichtiger Schritt, damit eine Beteiligung der Schweiz am europäischen Kulturförderprogramm «Creative Europe» wieder möglich ist. Denn seit der Annahme der Masseinwanderungsinitiative kann die Schweiz nicht mehr an den europäischen Kultur- und Filmförderprogrammen teilnehmen.