churAm 11. Mai wird es einen weiteren Schritt Richtung Normalität gehen. Auch Gastrobetriebe dürfen wieder öffnen, sofern sie die strengen Corona-Auflagen erfüllen können. Der verlangte Abstand zwischen den Tischen wird jedoch zu Einbussen führen. Kleine Beizen und Gastrobetriebe ohne Aussenraum werden es sich zudem überlegen müssen, ob eine Öffnung mit reduzierten Sitzplätzen überhaupt einen rentablen Betrieb zulässt. Die Freie Liste Verda verlangt darum für die lokalen Gastrobetriebe freie Bahn für Street-Cafés. Im gesamten öffentlichen Raum, auf Plätzen, in Pärken, in der Bahnhof-, Post- und in Quartierstrassen sollen die Churer Gastrobetriebe ausstuhlen und ausschenken können. Der Stadtrat soll entsprechende Anfragen unkompliziert und rasch genehmigen, selbstverständlich immer unter Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Vorschriften. Auch die Durchlässigkeit für den Langsamverkehr soll gewährleistet bleiben.

Alt Gemeinderätin und Stadtratskandidatin Anita Mazzetta und Gemeinderat Andi Schnoz bringen einen weiteren Vorschlag ins Spiel: „Als Ersatz für das gestrichene Churer Fest und andere Veranstaltungen soll die Churer Innenstadt eine Woche lang zu einem kleinen und feinen Kulturraum werden“, sagt Anita Mazzetta. Drinnen und draussen sollen jene Formen von kulturellen Veranstaltungen stattfinden, welche die dannzumal geltenden Corona-Vorschriften einhalten können. Die Churer Vereine, die in diesem Jahr ohne Churer Fest leer ausgehen, sollen dabei miteinbezogen werden. Für Dagebliebene und Schweizer Feriengäste könnte Chur damit ein attraktives Sommer-Angebot bieten.

Als Ersatz für das gestrichene Churer Fest und andere Veranstaltungen soll die Churer Innenstadt eine Woche lang zu einem kleinen und feinen Kulturraum werden.
Anita Mazzetta, Alt Gemeinderätin und Stadtratskandidatin