Hier drei Beispiele, wie es politisch Frühling werden soll in Graubünden:

Klimaschutz statt Klimakrise

Graubünden eilt der globalen Durchschnittserwärmung voraus, erlebte bereits 2018 1.8°C Erwärmung seit 1864 — und hinkt den notwendigen Massnahmen zur Emissionsreduktion hinterher. Das gilt es zu ändern, nicht nur mit dem kantonalen Aktionsplan ‘Green Deal für Graubünden’, der erst per 2050 auf netto null zielt. Wir kämpfen dafür, dass mehr Massnahmen schneller ergriffen werden. Da wir gerne heisse Eisen anpacken: Die energetische Sanierungsrate bei den Gebäuden muss verdoppelt werden. Die bisherige Zweckbindung der Gelder für den Strassenbau soll aufgelöst und die Mittel auch für ÖV-, Fuss- und Veloverkehr genutzt werden. Es gilt die Ersatzpflicht für Elektroheizungen bis 2030 festzuschreiben, und bis dahin auf dem Flugplatz Samedan auch die Umstellung auf emissionsfreie, erneuerbare Treibstoffe.

Wo viel Boden ist, ist viel zu tun

Graubünden ist stolz auf 1200 Bio-Bauernhöfe, das sind 65% der Betriebe. Doch haben wir in den tiefen Lagen weiterhin eine Intensivlandwirtschaft mit hohem Pestizid-, Herbizid- und Düngereinsatz. Was es jetzt braucht, sind standortgerechte, ökologische Methoden im Acker-, Obst-, Gemüse- und Weinbau. Das landwirtschaftliche Ausbildungszentrum Plantahof soll dafür zur führenden Ausbildungsstätte werden, zum Vorreiter für eine klimaneutrale, auch geschlechtergerechte Landwirtschaft im ganzen Alpenraum.

Biodiversität: Spezielle Verantwortung im grössten Kanton 

Rund die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz sind bedroht. Dadurch sind auch Leistungen der Natur wie sauberes Trinkwasser, die Bestäubung von Pflanzen oder gesunde Wälder gefährdet. Darum trägt Graubünden mit seinen 7100 km2 grösstenteils dünn besiedelten, nord- und südalpinen Naturlandschaften eine spezielle Verantwortung für die Sicherung der Biodiversität. Es gilt, sie durch die Erarbeitung eines kantonalen Richtplans Biodiversität, die Renaturierung verbauter Gewässer und eine Flächenausweitung zugunsten der Naturvielfalt wahrzunehmen.

Weitere Auskünfte und die Vermittlung geeigneter Auskunftgeber:innen durch

Maya Crameri, Vorstandsmitglied, 079 820 71 99

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