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Asphalt und Beton heizen die Städte im Sommer bekanntlich auf. Zwischen bebauten Flächen und Baumflächen kann der Temperaturunterschied 8 bis 12 Grad betragen. Dies zeigten Forscherinnen und Forscher der ETH kürzlich in einer weltweiten Studie. Urbane Wärmeinseln wird dieser Effekt genannt. Die heute in der Stadt Chur gemessenen Temperaturen bestätigen dies. Unter schattenspendenden Bäumen auf dem Bahnhofplatz wurden 34 Grad gemessen. Auf dem baumlosen Brandisplatz stieg das Thermometer hingegen auf über 43 Grad.

Bäume spenden Schatten und sorgen für ein angenehmeres Mikroklima. Den grössten kühlenden Effekt haben gemäss der ETH-Studie jedoch Grünflächen mit Bäumen, weil die Verdunstung dank tiefwurzelnden Bäumen grösser ist. Die Gefahr, dass Grünflächen durch eine planlose Verdichtung verloren gehen, ist jedoch gross. Die Stadtklima-Initiative verlangt darum mehr Grünflächen und Bäume für die Stadt Chur.

Bilder: Temperaturmessung um 15.00h bei der Bauminsel auf dem Bahnhofplatz und auf dem Parkplatz Brandisplatz in Chur (copyright stadtklimainitiative).

Folgende Parteien und Organisationen unterstützen die Initiative:

UmverkehR
BirdLife Graubünden
Freie Liste GRÜNE
Grünliberale
IG lebendige Wohn- und Stadträume
Klimastreik Graubünden
Pro Natura Graubünden
Pro Velo Graubünden
SP
Urban Green Network,
VCS Graubünden
WWF Graubünden.