Wir GRÜNEN möchten den Green Deal im Grossen Rat mitgestalten.
Anita Mazzetta, Kandidatin für den Grossen Rat

Das erste Massnahmenpaket stärkt laufende Massnahmen: das Gebäudeprogramm, Solaranlagen für Winterstrom, die Abwärmenutzung, der Ausbau des ÖVs und das Pilotprojekt «Klimaneutrale Landwirtschaft». Weitaus wichtiger wird das zweite noch offene Paket mit einem geschätzten Bedarf von 1761 Mio. Franken. Die politische Debatte, wie das Absenkpfad erreicht und finanziert werden soll, findet erst nach den kantonalen Wahlen statt.

Die GRÜNEN Graubünden treten mit klaren Forderungen an: das kantonale Energiegesetz muss nachgebessert werden: Fossile Heizungen sind zu verbieten und zu ersetzen. Auch für die stromfressenden Elektroheizungen braucht es eine Ersatzpflicht. Der Wasserkanton Graubünden muss zudem zum Solarkanton werden. Die bestehenden Speicherseen sind als Batterie optimal auf die Solarenergie auszurichten. Als Aktionär kann der Kanton zudem die Gewinne aus der Wasserkraft für den Klimafonds einsetzen. Auf keinen Fall darf der Energieumbau jedoch auf Kosten des Naturschutzes gehen.

Wir GRÜNE möchten den Green Deal mitgestalten und treten zum ersten Mal mit 19 Kandidierenden zu den Grossratswahlen an. Das ist, wie die Proporzwahlen, eine Premiere. Der Grosse Rat Graubünden muss endlich grüner werden. 

(Editorial im Ostgrün 2022_1)