Von den 19 kandidierenden GRÜ[1]NEN haben es zwei in den Grossen Rat geschafft: Anita Mazzetta und Simon Gredig, beide aus Chur. Alt-Gemeinde[1]rätin Anita Mazzetta erzielte gar das beste Resultat in ihrem Wahlkreis. Mit einem hervorragenden Resultat wurde auch Simon Gredig gewählt, ein politischer Senkrechtstarter. Mit ihm haben die GRÜNEN nun einen enga[1]gierten Verkehrspolitiker im Grossen Rat. Bemerkenswert ist zudem, dass gleich drei GRÜNE als erste Stellvertreter in den Startlöchern stehen: Teo Crameri (Kreis Trimmis), Nic Zogg (Kreis Rhäzüns) und Armando Lenz (Kreis Domleschg).

Der langersehnte Systemwechsel bei den Wahlen, vom Majorz zum Proporz, sorgte wie erhofft für massive Kräfte[1]verschiebungen im Grossen Rat. Die gemeinsame Liste der SP und GRÜNEN holte 27 Sitze, 9 mehr als bei den letz[1]ten Wahlen. SP und GRÜNE werden zusammen zweitstärkste Kraft im Parlament, hinter der Mitte und noch vor der FDP. Die Allmacht dieser beiden Parteien ist damit gebrochen.

Die Proporzwahlen haben den Gros[1]sen Rat auch weiblicher und jünger gemacht. Der Frauenanteil stieg von einem Viertel auf einen Drittel – ein grosser Schritt, wenn auch auf tiefem Niveau. SP und GRÜNE traten mit einer paritätischen Liste an. Das hat sich aus[1]gezahlt. Die Mehrheit der 27 Sitze ist in Frauenhand.