AMA. Im Jahr 2013 hat die Gemeinde St.Moritz den Betrieb der 113-jährigen Reithalle wegen Einsturzgefahr eingestellt. Seitdem ist die leerstehende Reithalle ein Politikum in St.Moritz. Die IG ArtSud rund um den Künstler und Unternehmer Alf Bolt lancierte im Jahr 2018 eine Idee für ein Kulturzentrum in der schützenswerten Reithalle. Das  Nutzungs- und Betriebskonzept «Seepferd » nahm der Gemeindevorstand von St.Moritz damals interessiert zur Kenntnis. 

Reithalle als Kulturzentrum

Die Gemeinde St.Moritz trieb die Idee für eine Neunutzung der Reithalle voran und unterbreitete schliesslich der Stimmbevölkerung einen Kredit über 15.3 Millionen Franken für die Sanierung der Reithalle. Im November 2022 lehnten die St.Moritzer*innen den Kredit jedoch mit 675 Nein- zu 627 Ja-Stimmen knapp ab. Mit ein Grund waren die hohen Kosten.
Für den GRÜNEN Alf Bolt eine herbe Enttäuschung. Die Idee eines Kulturzentrums will und kann er jedoch nicht aufgeben.  

«Die Reithalle ist der einzige repräsentative Ort in St.Moritz, wo ein Kulturtreffpunkt entstehen kann. Die Lage am See ist fantastisch und die Akustik aussergewöhnlich gut».
Alf Bolt, Künstler und Unternehmer

Nach dem NEIN zum Kulturzentrum muss die schützenswerte Reithalle darum vor dem Abbruch gerettet werden, denn ein Plan B hat die Gemeinde nicht.

Petition will Abriss verhindern

Die GRÜNEN Graubünden und «Freunde Reithalle St.Moritz» reichten darum eine Petition ein. Diese fordert die Gemeinde auf, die Reithalle unter kantonalem Denkmalschutz zu stellen. Für Alf Bolt ist klar: «Die Unterschutzstellung ist die letzte Chance, die Reithalle für ein Kulturzentrum zu retten.» Der Initiant der Idee für ein Kulturzentrum
in der Reithalle ist nach wie vor vom eigenen Finanzierungskonzept überzeugt. Dieses sieht eine Sanierung der Reithalle mit Beteiligung von Kanton, Region, Gemeinde und Private als Gönner oder als Donatoren vor.