Platz für Menschen, Klimaschutz und Natur

In Graubünden wird der Raum stark touristisch, landwirtschaftlich, für die Energieproduktion und durch Überbauung genutzt. Schwerpunkte der Raumplanung liegen deshalb bei Siedlungsentwicklung, Energie und Verkehr. Es ist höchste Zeit, die beiden grossen Krisen des Klimas und der Biodiversität in der Raumplanung besser zu berücksichtigen. Unsere gesamte Infrastruktur muss künftig fossilfrei betrieben und genutzt werden. Dies eröffnet die einmalige Chance, Siedlungen für den Menschen zu gestalten, und nicht für Autos. Dafür benötigt es eine übergeordnete Planung. Gleichzeitig soll die Biodiversität gefördert werden. Nach Vorgaben des Bundes sollen 30% der wertvollsten und artenreichsten Flächen für die Natur gesichert werden, damit seltene Tiere und Pflanzen überleben können und der Austausch zwischen verschiedenen Standorten gewährleistet ist. Wir GRÜNE sorgen dafür, dass die nötigen Räume für eine vielfältige Natur verbindlich festgelegt werden, und die Ziele des Klimaschutzes ergänzen:

  • Umfassende Bevölkerungsbeteiligung in der Raumplanung
  • Erarbeitung eines kantonalen Richtplans Biodiversität
  • Ausweisung von 30% der wertvollsten und artenreichsten Flächen für die Natur in allen Lebensräumen, auch in Siedlungsnähe
  • Stopp der Zersiedelung und intelligente Verdichtung der Zentren
  • Biodiversitäts-, klima- und sozialverträglich gestaltete Siedlungsräume durch den Rückbau der Strassen und Parkplätze zugunsten von Grünflächen und Freiräumen, für den Langsamverkehr, Kulturevents und Begegnung
  • Milderung der Auswirkungen kommender Hitzesommer durch den Bau kühlender Oasen in Städten und Agglomerationen