Gemeinsam unterwegs: weniger dreckig und einsam

Mobilität ist für 40% (2019) der im Schweizer Inland entstehenden CO2-Emissionen verantwortlich, und das ohne internationalen Flugverkehr. Ein Umdenken in der Verkehrspolitik ist also dringend nötig, auch im weit verzweigten Graubünden. Der motorisierte Verkehr muss frei von fossilen Antriebsenergien, der Privatverkehr deutlich reduziert und durch breit zugängliche ÖV-Angebote ersetzt werden. Es gilt, eine verbesserte Anbindung aller Bündner Regionen an das kantonale ÖV-Netz und andere Transportalternativen zu errichten. Das Privatauto soll in Zukunft nur noch dann genutzt werden, wenn es nicht anders geht. Ergänzend braucht es einen Ausbau von Fuss- und Velowegen, um eine sichere Mobilität für alle zu ermöglichen.

  • Vergünstigung und Ausbau des öffentlichen Verkehrs, kostenloser ÖV für Geringverdienende und Personen in Ausbildung
  • konsequente Verlagerung des innerkantonalen und alpenquerenden Güterverkehrs auf die Schiene
  • Förderung von Alternativen wie Carsharing, Fahrgemeinschaften, Rufbusse und Einsatz erneuerbarer Antriebsenergien, wo Automobilität unverzichtbar ist
  • Stärkung des Langsamverkehrs, Einführung von Tempo 30 innerorts und wo möglich autofreie Ortskerne, Ausbau der Fuss- und Velowege
  • Stärkung von Park & Ride, Reduktion von öffentlichen Parkflächen innerorts
  • Keine Kapazitätserhöhung für den motorisierten Individualverkehr
  • Auflösung der zweckgebundenen Gelder für den Strassenbau, Investition freiwerdender Mittel in ÖV sowie Fuss- und Veloverkehr.