Wir GRÜNE sind hocherfreut über das historische Ergebnis. Das Nein zum Strassenausbau ist eine Zäsur für die Verkehrspolitik. Der Irrglaube, dass mehr Autobahnen den Verkehr entlasten, verfängt nicht mehr. Die Bevölkerung lehnt mehr Strassen, die mehr Verkehr und mehr Staus in die Städte und Alpen bringen, ab.

Jetzt braucht es Investitionen in die Verkehrswende

„Ich bin überrascht, aber sehr froh über das klare Ergebnis“, sagt Beat Deplazes vom kantonalen NEIN-Komitée und Vorstandsmitglied der GRÜNEN Graubünden. Es braucht andere, wirksame Lösungen, die das Klima und die Alpenregionen schonen. Öffentlicher Verkehr, Fuss- und Veloverkehr, Leih- und Sharingsysteme für Autos sowie gute Umsteigemöglichkeiten zwischen den Verkehrsmitteln müssen gefördert werden. Es braucht zudem ein faires und sozial gestaltetes Mobility Pricing, das durch gezielte Vergünstigung des öffentlichen Verkehrs das Umsteigen vom Auto auf Bahn und Bus attraktiver macht.

Für uns GRÜNE ist klar: Die Gelder aus dem Strassenfonds dürfen nicht länger in den Strassenausbau fliessen. Es braucht mehr Investitionen für die Verkehrswende und damit für eine umweltfreundliche Mobilität. 

2xNEIN zum Abbau des Mietrechts  

Erfreulich ist auch die Ablehnung beider Mietrechtsvorlagen. In der heutigen Situation mit steigenden Mieten und fehlender bezahlbarer Wohnungen in den Städten und Tourismuszentren ist der Entscheid gegen die Schwächung des Mietrechts wichtig und richtig.