In unserer Stellungnahme fordern wir folgendes:

  • Rund 2/3 der rund 50’000 Gebäude in Graubünden werden fossil oder mit einer Elektroheizung beheizt. Werden Bauteile und Anlagen nach Ablauf der Lebensdauer konsequent energetisch saniert, ist das Einsparpotential riesig. Nach Sanierungen müssen die Häuser 100% erneuerbar  sein, soweit dies technisch möglich ist und über die Lebensdauer gerechnet nicht zu Mehrkosten führt. Die Forderung nach nur 10% erneuerbare Energien reicht bei weitem nicht.
  • Energielösungen über ganze Areale sind im Trend und viel effizienter. Die Versorgung mit Wärme, Kälte und Strom ist im Verbund zu lösen. Dies ist neu ins Energiegesetz aufzunehmen.
  • Neue Gebäude sind nicht „nahe bei Null“ zu planen. Null- und Plusenergiehäuser entsprechen längstens dem Stand der Technik.
  • Das Potential für Solarenergie auf neuen Gebäuden wird bei weitem nicht ausgenutzt. 10 Watt pro m2 EBF ist viel zu bescheiden. Würde man alle Dächer in der Bauzone (ohne Dorfkern und geschützte Häuser) könnte Graubünden 1150 GWh/a Solarstrom produzieren. Das entspricht gut der Hälfte des gesamten Stromverbrauchs in Graubünden. 
  • Elektroheizungen sind Stromfresser und tragen zur Winterstromlücke bei. Bestehende ortsfeste Elektroheizungen werden nocht lange in kleinstmöglichen Schritten instandgestellt. Darum ist eine Ersatzpflicht zu definieren. Innerhalb von 15 Jahren sind diese zu ersetzen.
  • Grössere Gemeinden sind zu verpflichten, einen Energierichtplan zu erlassen.