Biodiversitätsinititative – eine verpasste Chance

Die Biodiversitätsintitiative wurde leider vom Stimmvolk mit 63% nicht angenommen. Wir sind enttäuscht über die Verpasste Chance, nun braucht es einen neuen Anlauf um die Biodiversität und unsere Lebensgrundlage effektiv zu schützen. Wir fordern vom Bundesrat, sein Versprechen einzulösen, die Biodiversität innerhalb der gesetzlichen Möglichkeiten die Umwelt effektiv zu schützen.

In Graubünden war das Ergebnis mit über 67% noch deutlicher. Gewisse Gemeinden haben die Initiative mit über 80% und Furna gar mit 90% abgelehnt. Vor allem auf dem Land fanden wohl die Argumente der Gegenseite mehr Gehör. Hier muss unsere Kommunikation besser werden, denn uns geht es nicht darum etwas wegzunehmen, sondern uns für unseren Kanton einsetzen. Sogar in Röstis BAFU weiss man, dass wir schon mitten in der Biodiversitätskrise stecken.

BVG Reform – Gegen weitere Rentensenkungen

Das Schweizer Volk hat heute die BVG Reform mit 67% Nein versenkt. Weitere Rentenkürzungen insbesondere von Frauen sind Tabu. Jetzt muss endlich die Rentenlücke der Frauen in der zweiten Säule und Verfassungsauftragsauftrag für Existenz sichernde Renten umgesetzt werden.

Nur in wenigen Gemeinden (26 in der ganzen Schweiz), davon sechs in Graubünden, wurde die Vorlage angenommen. Dies sind vor allem Berggemeinden deren Bewohner typischerweise eher stärker von der Rentensenkung betroffen gewesen wären. Auch hier müssen wir als daran arbeiten, dass unserer Argumente besser bei der Bevölkerung durchdringen.

Neues Ausbildungszentrum für den Zivilschutz

Mit einem klaren Ja, war bereits zu rechnen, da die Vorlage bereits im Bündner Parlament ohne Gegenstimme angenommen wurde. Besonders erfreulich ist, dass der Bau sehr nachhaltig ausfällt und dies anscheinend auch einen grossen Rückhalthalt bei der Bevölkerung hat.

Stadt Chur

Dass der sogenannte Tauschvertrag eine Mogelpackung haben auch die Churer so gesehen. Fakt ist: Die Stadt gibt bei diesem «Tausch» sechsmal so viel Land, wie sie erhält. Und sie verschenkt dabei erst noch 2,9 Mio. Franken an die «Baugesellschaft City West». Über 63% der Stimmenden sahen das auch so.

Auch die beiden anderen Vorlagen (Zusammenschluss Chur/Tschiertschen-Praden und Teilrevision Grundordnung) wurden angenommen. Erfreulich ist, dass die Teilrevision Grundordnung mit 85% angenommen wurde.