1.6.2020: Freie Liste Verda fordert rasche Massnahmen für arbeitslose Jugendliche
Wirtschaftsexperten und Bildungsökonomen rechnen ab diesen Sommer wegen Corona mit einem starken Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit. Die Fraktion Freie Liste Verda sieht auch in der Stadt Chur Handlungsbedarf und reicht daher eine Interpellation zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit ein.
An der nächsten Sitzung des Churer Gemeinderats vom 25. Juni 2020 wird die Fraktion Freie Liste Verda eine Interpellation einreichen. Sie fordert, dass der Stadtrat für Schul- und Lehrabgänger*innen ohne eine Anschlusslösung, aktiv wird. Einerseits soll die Stadt Chur Lehrabgänger*innen weiter beschäftigen, sofern diese keine Stelle finden. Zudem soll sie vermehrt Praktikumsplätze für Schulabgänger*innen zur Verfügung stellen. Andererseits regt die Freie Liste Verda an, dass die Stadt Chur unterstützend tätig wird, indem sie die Zusammenarbeit zwischen Schule, Wirtschaftsförderung, Wirtschaft und Institutionen verstärkt.
Die Freie Liste Verda erwartet von der Stadt Chur, dass sie eine Vorbildfunktion einnimmt, sei es als Arbeitgeberin wie auch in ihrer Funktion an der Schnittstelle zwischen Bildung und Wirtschaft. Auch der Bundesrat wurde diesbezüglich aktiv. Bei Firmen, welche Kurzarbeit eingeführt haben, sieht der Bund per sofort bei Lehrabgänger*innen vom Stellenstopp ab.
Die Freie Liste Verda fordert den Stadtrat auf, rasch zu handeln. Untersuchungen zeigen, dass Jugendliche mit einem verpassten oder suboptimalen Eintritt in den Arbeitsmarkt bis zu zehn Jahre Nachteile in Form von tieferen Löhnen oder Arbeitslosigkeit hinnehmen müssen.
Weitere Informationen:
Andi Schnoz, Gemeinderat Freie Liste Verda, Tel. 079 393 38 63