Das Ergebnis beweist, dass in Graubünden viel Fremdenfreundlichkeit vorhanden ist.
Kaspar Schuler, Vorstand Verda

Schaut man sich das Ergebnis genauer an, zeigt sich, dass diese fortschrittliche und nicht fremdenfeindliche Haltung vorab dem Ergebnis in Chur zu verdanken ist, mit einem Überhang an Nein-Stimmen von rund 1500. Also war auch hier die Stadt der Treiber des Fortschritts? Nicht ganz. Auch in Davos (Nein-Überhang 230 Stimmen), Malans und Scuol (je plus 180 Stimmen), im Domleschg (plus 150), in Trin (plus 120) sowie in Vals (plus 60) resultierten deutliche Nein-Mehrheiten. Zusammen mit kleineren Nein-Ergebnissen in Arosa, im Oberengadin und Tälern wie Albula, Avers und Surses reichte es zur Überstimmung der BefürworterInnen des Verhüllungsverbots – wenn auch nur knapp. Insgesamt stimmten 30’797 BündnerInnen dafür und 31’294 dagegen. Der Überhang aus Chur und seiner Agglomeration sowie den Tourismusgemeinden wurde als bis auf 497 Stimmen abgebaut. Dennoch, das Ergebnis beweist, dass bei uns viel Fremdenfreundlichkeit vorhanden ist.