Zement ist wichtig für unsere Bauwirtschaft und bezahlbaren Wohnraum. Gleichzeitig werden bei der Zementproduktion auch Unmengen an CO2 ausgestossen. Die GRÜNEN Graubünden haben sich darum am 23.09.24 mit Velo und ÖV zu einem Besuch beim grössten CO2 Emittenten im Kanton, dem Zementwerk Untervaz, auf den Weg gemacht, um zu sehen was geht und wo noch Handlungsbedarf besteht. Mit dabei waren unter anderem Präsidentin Anita Mazzetta sowie Simon Gredig, welcher im Sommer in den Churer Stadrat gewählt wurde.

Zement verursacht Unmengen CO2

Im Bausektor entstehen Weltweit 1/5 der Treibhausgasemissionen. Hier gibt es viel Potential für Verbesserung, aber auch grossen Handlungsbedarf. Holcim in Untervaz produziert alleine 400’000 t CO2. Zum Vergleich: ein Auto stösst pro km etwa 89g aus. Das CO2 stammt vor allem aus der Klinkerproduktion. Dieser wird auf 1500°C erhitzt, was 1/3 der Emissionen erzeugt, 2/3 werden durch das Gestein selber freigesetzt.

Bei Holcim geht Einiges

Aktuell wird mit einem Anteil von 70% Kalk gearbeitet. Das Ziel sind 50%. Zudem wird Mischgranulat verwendet, unverwendetes Material aus Betonrecycling, was die CO2-Emissionen um 50’000 t pro Jahr reduziert. Auch Betonrecycling ist ein Thema, die Anwendung ist jedoch eingeschränkt. Vieles ist angedacht, doch es gibt noch viel zu tun.